Alaska Cup 2018

Eine Harley aus Holz

St. Wendel – Eine Kettensäge, ein verdammt großes Stück saarländisches Holz und eine total verrückte Idee: Der Bliesener Andrej Löchel (25) schnitzt sich mit der Motorsäge eine lebensgroße Harley-Davidson!
„Vor 6 Jahren war ich auf einer Forstmesse in München“, sagt der gelernte Forstwirt, „da habe ich die Motorsägenkünstler zum 1. Mal gesehen. Und wollte das unbedingt selbst ausprobieren!“ Zuhause versuchte er sich an einem Pilz-Motiv, schnitt sich dabei in die Hose. Aber schnell merkte er. Ich habe Gefühl dafür! Heute schnitzt Andrej Löchel Bären, Eulen, Traktoren oder auch komplette Möbelstücke. Alles, was das Holz-Herz begehrt!
Im Dezember kam dem begeisterten Motorradfahrer die Idee für ein neues Projekt: eine Harley-Davidson, Modell „Breakout“. Andrej: „Die Herausforderung war für mich, die Maschine möglichst detailgetreu nachzubauen. Beim Harley-Händler in Saarbrücken durfte ich die Originalmaschine vermessen. Die ersten Schnitte machte ich dort.“
Die Feinarbeiten folgten in seiner Werkstatt in Bliesen. Mit einer handelsüblichen 2-PS-Kettensäge, lediglich ausgestattet mit einem spitz zulaufenden ‚„Carving“-Schwert mit feinerer Kette, sägte er Zentimeter für Zentimeter aus dem riesigen Block aus saarländischer Esche.
Nun, nach unzähligen Stunden ist die Holz-Harley endlich fertig: 250 kg schwer, 1,03 m hoch und 2,50 m lang. Geschliffen und eingeölt, um die Strukturen herauszuarbeiten und sie wetterfest zu machen.
Und der nächste Weg auf die Straße führt sie wohl heim zu ihren echten Geschwistern aus Metall und Chrom: zu Harley-Davidson nach Saarbrücken!
(Von PETER KERKRATH)
Weiter Presselinks zum Weiterlesen:
– https://www.volksfreund.de/region/hunsrueck/der-24-kunst-handwerkermarkt-lockt-mehr-als-10-000-besucher-nach-thalfang-viele-der-126-aussteller-fuehren-ihre-kunst-vor_aid-23942581
– https://magazin-forum.de/de/node/6810

Kettensägenkunst im Bike Park La Fenasosa in der Nähe von Alicante in Spanien

     

Für jeden Radfahrer ist sicher die Marke SR Suntour, welche sich auf die Herstellung von Fahrradkomponenten wie beispielsweise Federgabeln spezialisiert hat, ein Begriff. Umso mehr war es für mich eine Ehre, dass dieses weltbekannte taiwanesische Unternehmen bei mir angefragt hat, ob ich für sie in Spanien etwas schnitzen könnte. Natürlich war meine Antwort „JA!“.
Anfang April machten wir uns mit meinem vollgepackten Bus auf den Weg nach Spanien, 1.700km später waren wir endlich angekommen und wurden herzlich auf der La Fenasosa empfangen. Direkt nach der Ankunft ging es mit Planung und auch mit dem Schnitzen los. Als Ergebnis sollten es nachher ein Tor mit Schriftzug SR Suntour und 2 Totempfähle mit jeweils einem Gesicht und dem Schriftzug werden, wobei bei den Gesichter die Fahrradgabel erkennbar sein sollte. Entscheidet selbst, ob ich das gut umgesetzt habe 🙂